Equal Pay Day!


 Würden Frauen und Männer den gleichen Stundenlohn bekommen, wäre heute der Tag bis zu dem Frauen theoretisch umsonst arbeiteten. Sie bekommen noch immer im Schnitt 18% weniger Lohn als ihre männlichen Kollegen.

 

Frauen arbeiten noch immer häufiger in Teilzeit oder Minijobs als Männer. Die Betreuungszeiten in Kitas und Schulen passen noch immer nicht zu den Arbeitszeiten. Es fehlt Personal in den Schulen, Kitas, Krankenhäusern und Pflegeheimen, denn die öffentlichen Kassen wurden ausgetrocknet durch Steuersenkungen für Millionäre. Die Beschäftigten müssen das durch Stress und Mehrarbeit ausgleichen. Doch Arbeitshetze, Niedriglohn und Minijobs sind keine Emanzipation. Altersarmut und Minirenten treffen Frauen und queere Menschen besonders stark. Schluss damit.

 

 „Es müssen große Anstrengungen unternommen werden, um qualifiziertes Personal für die Bildungseinrichtungen, Kitas und Schulen zu gewinnen, damit der Ganztagsanspruch eingelöst wird" fordert Mechthilde Coigné, Stadtverordnete der Fraktion und Vorsitzende des Ausschusses für Frauen, Gleichstellung und Sicherheit. „Auch eine bessere Bezahlung im Öffentlichen Dienst, insbesondere im Bildungs- und Pflegebereich, hilft die Lohnlücke zu verringern und den Equal Pay Day im nächsten Jahr auf einen früheren Zeitpunkt zu verlegen."

 

„Die sich im Tarifkampf befindenden Beschäftigten des Öffentlichen Dienstes haben unsere volle Solidarität!" ergänzt Ingo von Seemen, Fraktionsvorsitzender der LINKEN Stadtfraktion. „Tarifsteigerungen kosten die Stadt erhebliches Geld. Es sind aber notwendige Investitionen in die Arbeitsfähigkeit der Verwaltung und sie haben auf die Kaufkraft in einer Stadt enormen Einfluss, in der so viele Menschen in der öffentlichen Verwaltung beschäftigt sind", betont der finanzpolitische Sprecher der Fraktion Hartmut Bohrer.

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PM-2023-03-07-Equal Pay Day-LSW
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