Hallenbäder bleiben zu

Eine schlechte Nachricht für Senior*innen und alle, die auch bei schlechtem Wetter schwimmen wollen: Der Ausschuss für Bürgerbeteiligung, Ehrenamt und Sport wies den Antrag der LINKEN Stadtfraktion, die Hallenbäder auch im Sommer zu öffnen, einmütig zurück.

 

Viele, vor allem ältere und behinderte Menschen, ziehen den Besuch von Hallenbädern wegen der gleichmäßigen, angenehmen Wassertemperaturen aus gesundheitlichen und therapeutischen Gründen vor. Gerade sie haben unter der durch die Pandemie verursachten Schließung der Schwimmbäder besonders gelitten. Jetzt könnte der Bewegungsmangel durch den Besuch der Hallenbäder ausgeglichen werden.

 

„Viele ältere und behinderte Menschen, die unter Einschränkungen des Bewegungsapparats leiden, können sich nur im Wasser frei bewegen. Ich verstehe überhaupt nicht, wieso man ihnen diese Möglichkeit verwehrt, zumal die Hallenbäder für Vereine und Kursangebote in Betrieb sind“, erklärt die sportpolitische Sprecherin der LINKEN, Brigitte Forßbohm.

Die Begründungen, die seitens mattiaqua und der anderen Fraktionen vorgebracht wurden, die Öffnung für Senior*innen sei zu teuer, es gebe zu wenig Personal, es komme jetzt erstmal darauf an, dass Kinder Schwimmen lernen oder gar, der Besuch von Hallenbädern sei wegen Infektionsgefahr für Ältere nicht ratsam, sind für Forßbohm nicht stichhaltig:  „Hier wird einfach die Corona-Krise genutzt, um bisher selbstverständliche öffentliche Angebote zu zurückzufahren.  Da in diesem Sommer häufige Schlechtwetterperioden zu erwarten sind, könnten die Hallenbäder für alle Altersgruppen eine willkommene Freizeitbeschäftigung bieten.“

 

Gegen die Stimme der LINKEN wurden in der gleichen Sitzung Zuschüsse von ca. 400.000 Euro für Sport-Events wie das Pfingstturnier und City-Biathlon beschlossen.

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