Große Sorge um Kapazitäten der Intensivstation der HSK

Nachdem neben der Direktorin der HSK acht weitere Ärzt*innen der Intensivmedizin und der Anästhesie das Krankenhaus verlassen und  fünf Intensivpflegekräfte gekündigt haben, stellt die LINKE. Stadtfraktion Wiesbaden einen Antrag auf schnellst möglichste Klärung dieser katastrophalen Situation.

 

Die intensivmedizinische Versorgung an den Helios Horst-Schmidt Kliniken ist nicht ausreichend. Das war auch schon vor der Corona-Pandemie der Fall. Nun hat sich die Situation weiter verschlimmert.

 

Beschäftigte der Helios HSK haben uns berichtet, dass bereits jetzt ein miserabler Betreuungsschlüssel von einer Intensivpflegekraft zu fünf intensivpflichtigen Patient*innen an manchen Arbeitstagen üblich ist. Diese Zustände können Menschenleben kosten!“ So der gesundheitspolitische Sprecher der LINKEN., Ingo von Seemen.

 

Nun soll Frau Prof. Dr. Beck, Direktorin der HSK für Anästhesiologie, Rettungsmedizin und Schmerztherapie, kommissarische Leiterin der interdisziplinären Intensivmedizin und Intermediate Care und stellvertretende Ärztliche Direktorin, die Helios Horst-Schmidt-Kliniken im 2. Quartal 2022 verlassen.  Ebenso wie acht Ärzt*innen der Intensivmedizin und der Anästhesie. Des Weiteren haben fünf Intensivpflegekräfte gekündigt.

 

„Wir wollen nun wissen, welche Auswirkungen der Weggang der genannten Beschäftigten auf die intensivmedizinische Versorgung der Wiesbadener Bevölkerung hat. Was sieht der Eskalationsplan der HSK angesichts steigender Inzidenzen vor? Außerdem erfragen wir die Position des Magistrats zu den zunehmenden Beschwerden von Patient*innen und Angehörigen und dem angesprochenen Personalmangel. Wiesbaden muss endlich handeln! Es darf nicht sein, dass die Zustände an den HSK Menschenleben gefährden könnten“ meint von Seemen abschließend. 

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PM Kündigungen HSK
PM-2022-02-04-Intensivstation der HSK.-L
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