Der sozialpolitische Sprecher der Stadtfraktion Die Linke Wiesbaden, Ingo von Seemen, ist entsetzt über die vorgelegten „Einsparmöglichkeiten“ der CDU und kann nicht verstehen, wie man in der derzeitigen Situation weiter an Kindergärten sparen möchte:
25 Millionen könnte die Stadt einsparen, wenn man laut CDU „den Gold-Standard“ weglässt. „Gold-Standard“ bedeutet hier für die CDU-Fraktion die aktuellen Betreuungszeiten und Gruppengrößen in Kindertagesstätten. Obwohl bereits Personal und Eltern an ihrem Limit sind, sieht die CDU hier allen Ernstes weiteren Kürzungsbedarf.
„Es überrascht mich nicht, wie weit weg von der Realität die CDU ist. In Zeiten von Fachkräftemangel und Krankheitswellen, in denen eine Fachkraft schon extrem viel leisten muss, sollen die Kita-Gruppengrößen weiter auf die maximal gesetzlich erlaubte Größe von 25 Kindern vergrößert werden? Wie kann man denn auf solche abstrusen Ideen kommen? Ganz davon abgesehen, dass die Qualität darunter leitet und die Kitas in Wiesbaden damit ihren Status als Inklusionskitas verlieren. Weiter sollen auch noch die Betreuungszeiten reduziert werden. Liebe CDU, was denkt ihr, was das für die Eltern bedeutet? Sind es hier doch noch meist die Mütter, die ihre Arbeitszeiten weiter kürzen müssen. Das würde nebst des persönlichen, auch einen wirtschaftlichen Schaden bedeuten. Spätestens dann müsste es für die CDU doch von Bedeutung sein!“ So der Fraktionsvorsitzende, Ingo von Seemen.