Menschen ohne Krankenversicherung helfen


DIE LINKE. Stadtfraktion Wiesbaden freut sich über den Erfolg der Krankenversicherungsclearingstelle des Diakonischen Werks Wiesbaden - Eine Auffangstelle für Menschen ohne Krankenversicherung, die im letzten Haushalt von der Fraktion gefordert und eingestellt wurde:

 

Haben Menschen aus finanziellen Gründen, wegen sprachlicher Probleme oder schlicht auch wegen Überforderung mit dem System keine Krankenversicherung, gibt es in Deutschland keine Möglichkeit staatliche Hilfe zu erhalten. Dabei handelt es sich um ganz unterschiedliche Menschen. Die meisten der Hilfesuchenden sind Deutsche, was das Vorurteil widerlegt, dass nur Einwander*innen aus Osteuropa Probleme mit der Krankenversicherung hätten. Besonders besorgniserregend ist die hohe Anzahl von Schwangeren, die keine Hilfe finden können.

 

„Deshalb haben wir im letzten Haushalt die Gelder für eine sogenannte Krankenversicherungsclearingstelle eingestellt und eine Vollzeitstelle geschaffen, die sich gerade um diese Menschen kümmert und ihnen einen Weg zurück in die Krankenversicherung ermöglicht. Wir haben das bereits seit zehn Jahren gefordert und wurden immer von der CDU blockiert. Nun können wir endlich gemeinsam den Versicherungslosen helfen“ freut sich Ingo von Seemen, sozialpolitischer Sprecher der Fraktion DIE LINKE..

 

Und das mit Erfolg: 63% der Fälle in Wiesbaden konnten in eine Krankenversicherung zurückgeführt werden. Bisher gibt es jedoch nur zwei Clearingstellen in Hessen: In Frankfurt und in Wiesbaden: „Wir arbeiten nun mit unseren Kolleg*innen zusammen, um weitere Stationen errichten zu können und den Menschen flächendeckend zu helfen.“ 

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