Schluss mit unbezahlbarem ÖPNV

Die planungspolitische Sprecherin der Stadtfraktion DIE LINKE. Wiesbaden, Brigitte Forßbohm, kritisiert die erneute Preissteigerung des RMV als falsches Signal für die Verkehrswende

 

Schon das zweite Mal in diesem jungen Jahr hat der RMV eine Preissteigerung beschlossen. Ab Juli sollen sich die Preise um 3,9% erhöhen, nachdem es bereits eine Steigerung von 1,5% im Januar gab. Dass die Verkehrsunternehmen in der Pandemie schwer gelitten haben, steht außer Frage, aber hier werden nun völlig falsche Signale gesendet:

 

„Eine Preissteigerung erschwert den Umstieg auf Bus und Bahn noch weiter. So wird die Zahl der Autofahrenden nicht verringert, das Stadtklima weiterhin belastet, und das nachdem man in klimafreundliche Wasserstoffbusse investiert hat. Eine Neu- oder Zurückgewinnung von Fahrgästen ist mit einer Preissteigerung in weite Ferne gerutscht. Es muss dafür gesorgt werden, dass der ÖPNV bezahlbar wird – perspektivisch kostenlos - und hier befindet sich der RMV auf dem völlig falschen Weg!“, so Forßbohm weiter.

 

„Die Fahrpreiserhöhungen belasten Haushalte mit geringen Einkommen neben den hohen Mieten und den horrenden Steigerungen bei den Nebenkosten zusätzlich“ fügt Hartmut Bohrer, Stadtverordneter der Fraktion, zu, „Viele können sich ein Auto gar nicht leisten oder haben gar keinen Führerschein, gerade für diese Menschen ist die Erhöhung besonders schmerzlich!“

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PM Preiserhöhung RMV
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